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Spermiendefekte erhöhen das Risiko einer Präeklampsie

Im Spermienkopf ist der Großteil der Erbinformation – wie in fast jeder anderen menschlichen Zelle – in Form von DNA gespeichert. Diese ist in den Spermien besonders gut verpackt. Und das ist auch gut so, denn Schäden an der DNA können sehr negativ sein. Mit unterschiedlichen Auswirkungen, gerade, wenn es um Spermien oder Eizellen geht. Es wird zwar angenommen, dass die Eizelle nach der Befruchtung, insbesondere bei jüngeren Frauen, durch Reparaturmechanismen bestimmte DNA-Schädigungen auch in der väterlichen DNA beheben kann. Sicher ist dies allerdings nicht.

Aus unterschiedlichen Gründen kann es zu ein- oder doppelseitigen Bruchstellen im DNA-Molekül kommen.

Man spricht in diesem Fall von einer DNA-Fragmentierung. Als mögliche Ursachen einer DNA-Fragmentierung in den Spermien gelten eine mangelnde Verpackung des Erbgutes in den Spermien (sogenannte Chromatinkondensation), erhöhter oxidativer Stress, ionisierende Strahlung und viele weitere Ursachen.

Bestimmt wird das Maß der DNA-Fragmentierung durch den sogenannten DNA-Fragmentationsindex, kurz DFI. Auch wenn es nicht unumstritten ist, so zeigen doch mittlerweile eine Vielzahl von Studien, dass ein hoher DFI sich nachteilig auf den Kinderwunsch auswirkt. Dazu gehören:

  • Eine geringere Befruchtungsrate nach ICSI
  • Schlechtere Embryonenqualität
  • Geringere Implantationsrate der Blastozysten
  • Höheres Risiko von Spontanaborten

 

Gibt es Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf und Gesundheit des Nachwuchses?

 

Nun zeigt eine aktuelle Kohortenstudie, dass ein erhöhter DFI möglicherweise auch Komplikationen beim Schwangerschaftsverlauf nach sich zieht. Diese im Fachmagazin Fertility and Sterility veröffentlichte Arbeit bei der insgesamt 1.594 Kinderwunschpaare und deren Schwangerschaftsoutcome untersucht wurde, zeigte sich ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie und eine vermehrte Frühgeburtlichkeit nach Eintreten einer Schwangerschaft. Diese Studie stützt damit die breitere Anwendung eines DNA-Fragmentationstests vor einer Kinderwunschtherapie.

 

So kann ich die Qualität der Spermien testen (Spermiogramm)

 

Next Ferility IVF. Prof. Zech ist international seit Jahrzehnten ein Synonym für Expertise, Innovationen und Behandlungserfolg im Bereich der Kinderwunschmedizin. Dazu gehört auch der Bereich der Andrologie. Das Team ist federführend bei der Implementierung neuer Diagnostika und Therapieoptionen wie etwa bei der morphologischen Feinanalyse der Spermien mittels hochauflösender Mikroskopie (IMSI-/MSOME- Technologie). Den DNA-Fragmentationstest und auch andere weiterführende diagnostische Testungen werden neben dem Standard-Spermiogramm (nach WHO-Kriterien) mit den weiterführenden Spmeriogrammen „surrounding“ und „molecular“ an.

Mehr dazu unter: www.spermienqualitaet.com oder www.ivf.at/spermiogramm.